antirassistische initiative berlin


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Stark durch Widerstand - We are not alone!
Freitag/Samstag, 6. und 7. September | 4. Festival gegen Rassismus, Blücherplatz, U-Bahn Hallesches Tor

Unter diesem Motto führt das Bündnis gegen Rassismus Berlin am Freitag, den 6. und Samstag, den 7. September 2019 das 4. Festival gegen Rassismus auf dem Blücherplatz in Kreuzberg durch. Auf dem Festivalprogramm stehen künstlerische und politische Bühnenauftritte, Diskussionsrunden, Workshops, Lesungen, Ausstellungen, Theater, Filmvorführungen, Aktionen ebenso wie Unterhaltung und Betreuung für Kinder.

Das Festival gegen Rassismus soll auch in diesem Jahr antirassistische Kämpfe, Bündnisse und Strategien sichtbar machen und eine emanzipatorische Gegenöffentlichkeit zur allgegenwärtigen rassistischen Gewalt und Hetze in Deutschland und darüber hinaus sein. Es wird die Perspektiven von Menschen, die von rassistischer Gewalt betroffen sind, in den Mittelpunkt stellen.

Das diesjährige Thema bezieht sich auf die Verbindungen zwischen Rassismus, Krieg, Kapitalismus und Kolonialismus und den Widerstand dagegen. -- weiterlesen

Los geht es am 6. September 2019 um 17 Uhr auf dem Blücherplatz in Kreuzberg.

Einzelheiten zum Programm sind auf Facebook zu erhalten: https://www.facebook.com/events/459590577950681/
Bühnenprogramm -- Programm der Workshops

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Kompass-Newsletter Nr. 78 - Mai 2019

Seit März 2012 verschickt http://antira-kompass.info/de (Antira-Kompass | Plattform der Antirassistischen Bewegung) einen monatlichen Newsletter mit aktuellen Informationen und Terminen. Themen des aktuellen Newsletter Nr. 78 - Mai 2019:

Alan Kurdi Rettung und für ein ziviles MRCC +++ Seit 2.5. Ausstellung in Berlin: Yallah - Über die Balkanroute +++ 10.5. in St. Gallen: Paul-Grüninger-Preis für Iuventa +++ 10.-12.5. in vielen Städten: Aktionstage zu 100 Jahren Abschiebehaft +++ 17.-19.5. in Hamburg: Solidarity City beim Recht auf Stadt Forum +++ 17.-19.5. in Leipzig: Sol City bei kritnet-Konferenz +++ 19.5. in sieben Städten: Demonstrationen für "Ein Europa für Alle" +++ 23.5.-Petition: Bleiberecht statt Ausgrenzung +++ 25./26.5. in Brüssel: Noborderdays +++Mare Liberum wird am Auslaufen gehindert +++ Together we are Bremen +++ Text: Weiterfluchten durch EUropa - Solidarische Städte in Verbindung?! +++ Solidarity4All - Zeitung gegen Ausgrenzung und Rassismus +++ Rückblicke: Seehofer wegbassen in Berlin, Seebrücken Demo in Hannover +++ Ausblicke: 13./14. Juni in Berlin: Kongress "Sichere Häfen - Leinen los für kommunale Aufnahme"; 28.-30. Juni in München: Solidarity City Konferenz; 9.-14. Juli in der Nähe von Nantes/Frankreich: Transborder Summer Camp; 24. August: Großdemonstration in Sachsen; 31.8. in Büren: Grossdemo gegen 100 Jahre Abschiebehaft;

Kompass Newsletter Mai 2019 weiterlesen als PDF

Last Issue available in English: Kompass-Newsletter No. 78 - May 2019 in English
Newsletter No. 64 - Novembre 2017 en francais

Zur Homepage des Antira-Kompass | Plattform der Antirassistischen Bewegung
Wenn ihr den monatlichen Newsletter per E-Mail bekommen wollt,
dann schreibt eine Nachricht an kompass-notify@antira.info!

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Rassistische Tradition seit 1919. 100 Jahre Abschiebehaft. 100 Jahre unschuldig in Haft
Samstag, 31. August 2019 | 11 Uhr | Großdemo: Abschiebehaft Büren, Büren-Stöckerbusch;
15 Uhr | Großdemo: Paderborn HBF

100 Jahre Abschiebehaft Kampagne 100 Jahre Abschiebehaft für immer beenden!
2019 wird es mehrere traurige Jubiläen geben:
Seit 100 Jahren ...
werden Ausländer*innen inhaftiert - nicht wegen einer Straftat sondern nur, um den Behörden ihre Abschiebung zu erleichtern
Seit 25 Jahren ...
ist in Büren der größte Abschiebeknast Deutschlands, in dem außerdem über die Hälfte der Gefangenen unrechtmäßig inhaftiert ist
Vor 20 Jahren ...
starb Rashid Sbaai unter nicht endgültig geklärten aber in jedem Fall skandalösen Umständen in Büren! -- weiterlesen

Daher verlangen wir:

Keine Sondergesetze, keine unkontrollierte behördliche Praxis mehr
Abschaffung der Abschiebehaft
Sofortige Schließung aller Abschiebeknäste!

Mehr Informationen auf http://100-jahre-abschiebehaft.de

Antifa-Demo im Gedenken an Dieter Eich:
Freitag, 24. Mai 2019 | 17 Uhr | S-Bahnhof Buch (Pankow), Vortreffpunkt: 16:30 Uhr | S-Bahnhof Gesundbrunnen (Wedding)

oury-jalloh Veranstalter*innen: Niemand ist vergessen!, North-East Antifascists [NEA], Antirassistische Initiative Berlin, DIE LINKE. Pankow, Berlin Leftist Youth (BLY), Antifa West-Berlin, Berliner Obdachlosenhilfe Wedding & Basta Erwerbsloseninitiative

In der Nacht vom 23. auf den 24. Mai 2000, feierten vier Jungnazis eine Wohnungseinweihungsfeier. Bereits vor Beginn der Feierlichkeit beleidigten sie beim Alkoholeinkauf einen Migranten und brüllten "Sieg heil!"-Rufe aus dem Fenster der Wohnung. Im Laufe des Abends beschlossen sie "einen Assi zu klatschen" und verprügelten den damals 60-jährigen Dieter Eich, welcher im selben Aufgang wohnte. Dieser war zu jenem Zeitpunkt erwerbslos und galt im Viertel als "Trinker". Später gingen sie ein weiteres Mal in seine Wohnung und erstachen ihn, damit er sie bei der Polizei nicht anzeigen konnte.

Rechte behaupten oft von sich, für sozial schwache Deutsche einzustehen. Die Realität sieht anders aus: Dieter Eich musste sterben, weil er aufgrund seiner Erwerbslosigkeit und seiner Alkoholkrankheit nicht in das rechte Weltbild seiner Mörder passte. Dem Mord lag die nationalsozialistische Vorstellung von "wertem" und "unwertem" Leben zugrunde. Die zahlreichen Angriffe auf Wohnungslose zeigen, dass nicht nur rechte Schläger ihre Opfer aufgrund von Schwäche und "geringer Leistungsfähigkeit" angreifen.

So starben seit dem Mauerfall mindestens 505 Wohnungslose durch gewalttätige Angriffe, in 26 Fällen davon nachweislich durch Nazis. -- weiterlesen

30. Jahrestag des rassistischen Mordes an Ufuk Şahin
Sonntag, 12. Mai 2019 | 13 Uhr | Kundgebung (vor den Häusern Wilhelmsruher Damm 224-228, Berlin/Märkisches Viertel, neben U/S-Bahn Wittenau)

ufuk

Am 12. Mai 1989 wird Ufuk Şahin, ein 24-jähriger Berliner, Vater eines 2-jährigen Sohnes, im märkischen Viertel auf dem Fußweg vor dem Haus Wilhelmsruher Damm 224 von einem Rassisten aus der Nachbarschaft erstochen. Der Nachbar offenbart bei der Tat und auch wieder im späteren Prozess seine rassistischen Motive.

Unmittelbar nach dem Mord organisieren Angehörige, Freund*innen und Nachbar*innen eine Demonstration: am 19. Mai 1989 ziehen 1500 Menschen durch das Märkische Viertel. Einen Tag später, am 20. Mai demonstrieren fast 10.000 Menschen am Rathaus Schöneberg, dem damaligen Regierungssitz West-Berlins gegen den eskalierenden Rassismus. Schon in den 1980er Jahren häufen sich rassistische Morde in den westdeutschen Großstädten. In der Folge dieses und weiterer Morde beginnen jüngere Berliner*innen, sich in Selbstschutz-Gruppen zu organisieren. -- weiterlesen

Wir möchten mit Euch/Ihnen gemeinsam an seinem 30. Todestag an Ufuk Şahin erinnern.
Kommt am 12. Mai 2019 um 13 Uhr zum Wilhelmsruher Damm 224-228 in Berlin/Märkisches Viertel neben U-Bahnhof/S-Bahnhof Wittenau - U8 Endhaltestelle, S1, S26

Veranstalter*innen: Initiative zum Gedenken an Ufuk Şahin, Niemand ist vergessen!, North-East Antifascists [NEA], Antirassistische Initiative Berlin, Initiative zur Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş, ReachOut, Türkischer Bund Berlin-Brandenburg (TBB), Allmende e.V., Linksfraktion Reinickendorf, Katina Schubert (MdA Fraktion DIE LINKE. Berlin), Basis Antifa Nord [BAN], Hände weg vom Wedding

Montag, 7. Januar 2019 | 13 Uhr | Kundgebung und Sammlung (Hauptbahnhof Dessau-Roßlau, Bahnhofsvorplatz)

oury-jalloh .. 14 Jahre ohne Aufklärung
.. 14 Jahre ohne Entschuldigung bei den Hinterbliebenen
.. 14 Jahre ohne Anerkenntnis der erdrückenden Beweislage
.. 14 Jahre ohne Gerechtigkeit
.. 14 Jahre ohne Entschädigung

14 Jahre lang haben Polizei-, Justiz- und Politik die Aufklärung der Ermordung von Oury Jalloh im Polizeigewahrsam sowie die Aufklärung von mindestens zwei weiteren Todesfällen im Dessauer Polizeirevier verweigert.

Eine vorgeblich unabhängige Justiz schützt die Polizisten aus dem Dessauer Polizeirevier seit 14 Jahren, obwohl sie weiß, dass die dort tätigen Polizeibeamten über viele Jahre hinweg Menschen willkürlich und rechtswidrig im Polizeigewahrsam festhielten, sie folterten und sogar töteten...

Der Umgang staatlicher Behörden mit dem Fall Oury Jalloh hat ein Fenster in die gewaltenübergreifende Staatsraison der BRD eröffnet: -- weiterlesen

Mehr Informationen und jede Menge Infomaterial auf https://initiativeouryjalloh.wordpress.com/

#unteilbar: Für eine offene und freie Gesellschaft - Solidarität statt Ausgrenzung!
Samstag, 13. Oktober 2018 | Auftakt 12 Uhr | Demo ab 13 Uhr | Berlin, Alexanderplatz

2018-10-13-unteilbar Es findet eine dramatische politische Verschiebung statt: Rassismus und Menschenverachtung werden gesellschaftsfähig. Was gestern noch undenkbar war und als unsagbar galt, ist kurz darauf Realität. Humanität und Menschenrechte, Religionsfreiheit und Rechtsstaat werden offen angegriffen. Es ist ein Angriff, der uns allen gilt.

Wir lassen nicht zu, dass Sozialstaat, Flucht und Migration gegeneinander ausgespielt werden. Wir halten dagegen, wenn Grund- und Freiheitsrechte weiter eingeschränkt werden sollen.

Das Sterben von Menschen auf der Flucht nach Europa darf nicht Teil unserer Normalität werden. Europa ist von einer nationalistischen Stimmung der Entsolidarisierung und Ausgrenzung erfasst. Kritik an diesen unmenschlichen Verhältnissen wird gezielt als realitätsfremd diffamiert. -- weiterlesen

Für eine Flagge für die Aquarius und für zivile Seenotrettung!
Samstag, 6. Oktober 2018 | 13 - 16 Uhr | Kundgebung (Auswärtiges Amt, Berlin, Am Bärenbrunnen)

oury-jalloh Eine Flagge für die Aquarius - Stoppt die Kriminalisierung der Seenotrettung!

Mit allen Mitteln versuchen die europäischen Staaten, die zivile Seenotrettung zu stoppen und sie als Zeugin einer völlig verfehlten Politik aus dem Weg zu räumen. Mit Entzug des Flaggenstatus der Rettungsschiffe, mit der Konstruktion hanebüchener juristischer Vorwürfe und der systematischen Nicht-Zuweisung eines sicheren Hafens für die aus Seenot Geretteten wird die Pflicht, Menschenleben zu retten, ausgehebelt.

Die deutsche Bundesregierung ist Teil dieses perfiden und mörderischen Spiels. Allen Bekenntnissen zu den Menschenrechten zum Trotz wird durch die Verantwortlichen eine europäische Einigung hintertrieben und die Helfer*innen einer Unrechtsjustiz und die Flüchtenden aus Libyen und anderen Ländern dem Tod auf dem Meer ausgeliefert.

Wir fordern die Bundesregierung auf, auszuscheren und der Aquarius einen Flaggenstatus zu gewähren und die zivile Seenotrettung zu stärken, statt dabei zu helfen, sie zu verhindern.

Seenotrettung ist eine Pflicht und kein Verbrechen!

Quelle: https://sosmediterranee.de/demonstration-stoppt-das-sterben-im-mittelmeer/

GEGEN ABSCHIEBUNG, AUSGRENZUNG UND RECHTE HETZE - FÜR BEWEGUNGSFREIHEIT UND GLEICHE RECHTE FÜR ALLE!
Samstag, 29. September 2018 | 11 Uhr | We'll come United against Racism (Treffpunkt: Hauptbahnhof/ Hachmannplatz, Hamburg)
7:30 Uhr | Treffpunkt für die gemeinsame Anreise: Hauptbahnhof Berlin (Washingtonplatz)

we'll_come_united_212x300.png Aufruf zur antirassistischen Parade in Hamburg, 29. September 2018
UNITED AGAINST RACISM
Gegen die Lügen!

Die Geschichten, die uns jeden Tag verkündet werden, sind nicht zu ertragen. Sie sind eine Beleidigung und sie sind gelogen. Es wird gesagt, das Problem sind Geflüchtete, während sie im Mittelmeer ertrinken. Es wird gesagt, dass die Grenzen der Integrationsfähigkeit erreicht sind, während ein rassistischer Mob völlig ungeniert im Bundestag und auf der Straße tobt. Es wird ausgerechnet, dass die "Kosten der Integration" steigen, während uns Sprachkurse und Arbeit verweigert und Unsummen für Abschiebebürokratie und Schikanen ausgegeben werden. Es wird von Gewalt geredet - und währenddessen werden Kinder aus ihren Betten und Schulklassen entführt, um sie in völlig fremde Länder abzuschieben. -- weiterlesen

Quelle: https://www.welcome-united.org/de/aufruf/ -- mehr Informationen, verschiedene Sprachen: https://www.welcome-united.org -- Aktualisierungen: Newsletter #4 (Stand 9.8.)
Berlin: Von Berlin aus ist eine gemeinsame Anreise mit der Bahn geplant. Es wird voraussichtlich auch Busse gebe. Mehr Infos bald. -- Whatsapp-Info-Nummer: 01517 1872272

Donnerstag, 20. September 2018 | 18 Uhr | Gedenken an Luke Holland (Walterstraße, Ecke Ringbahnstraße, Berlin-Neukölln)

2018-09-20_luke_holland_gedenken Vor drei Jahren - am 20. September 2015 - wurde Luke Holland in Berlin-Neukölln von einem Nazi ermordet. Wir möchten seinen Eltern und Freund*innen unsere Anteilnahme übermitteln und betonen, dass wir an ihrer Seite stehen. Nicht nur weil ihnen ihr Sohn genommen wurde, sondern auch weil sie im Verfahren gegen den Mörder ihres Sohnes mitansehen mussten, wie dieser Mord entpolitisiert und die rechte Gesinnung des Verurteilten Rolf Zielezinskis verschleiert wurde.

Luke Holland musste möglicherweise sterben, weil er im Beisein seines Mörders eine Fremdsprache gesprochen hatte. Der später für die Tat verurteilte Rolf Zielezinski hatte sich kurz zuvor erbost, dass in seiner Stammkneipe kaum noch Deutsch gesprochen werde. In seiner Wohnung waren illegale Waffen, Schwarzpulver, Nazidevotionalien und eine Hitler-Büste gefunden worden.

"Wir sind bestürzt, wie der Richter in Luke's Fall, behaupten konnte, Zielezinski sei kein Nazi. Er hatte so viele illegale Waffen, Nazi-Devotionalien, Adolf Hitler-Büsten in seiner Wohnung, Gerätschaften zum Herstellen von Munition und trotzdem behauptet der Richter, dass er kein Nazi wäre. Das ist eine völlige Fehleinschätzung!" (Phil Holland, Vater von Luke am 5.4.2017)

Während des Prozesses hatten wir zudem auf einen möglichen Zusammenhang mit dem Mord an Burak Bektaş hingewiesen, dieser wurde aber bis heute nicht aufgeklärt.

Wir rufen dazu auf, an diesem Donnerstag, dem dritten Jahrestag des Mordes an Luke Holland, um 18 Uhr an der Todesstelle (Walterstraße /Ecke Ringbahnstraße) Blumen niederzulegen.

Quelle: http://burak.blogsport.de

Das blinde Auge - Ein Todesfall in Thüringen
Mittwoch, 5. September 2018 | Einlass 18:30 Uhr - Beginn 19 Uhr | Film und Gespräch (Moviemento, Kottbusser Damm 22, 10967 Berlin)

Film und Gespräch mit Martina Renner (MdB), Jan Smendek (Filmemacher), Sabine Seyb (ReachOut)

Axel U. wurde in der thüringischen Kleinstadt Bad Blankenburg am 24. Mai 2001 von einem stadtbekannten Neonazi brutal getötet. Doch Polizei, lokale Medien und Stadtpolitik tun sich schwer, dies als politisch motivierte Tat einzuordnen.
Durch monatelange Recherchen wurde der Fall erneut aufgerollt, Akten der Sicherheitsbehörden durchforstet und mit Angehörigen und Zeitzeug*innen gesprochen. Dabei kam heraus, wie viel die Geheimdienste und Polizeien eigentlich schon damals wussten. Besonders bizarr: Der Täter war ein wichtiger Funktionär im Thüringer Heimatschutz (THS) und kommt aus einem Umfeld, aus dem auch die späteren NSU-Terroristen stammen. Trotzdem: Den Fall halten die Behörden bis heute nicht für eine neonazistische Gewalttat - und Axel U. ist nur einer von vielen.

Ein Film von Filmpiraten (Erfurt) und ezra, der Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen.

Im Anschluss an den Film diskutieren der Autor Jan Smendek, Sabine Seyb von der Opferberatungsstelle ReachOut sowie die LINKEN-Abgeordnete Martina Renner über die Gefahr rechter Gewalt, die staatliche Anerkennungspraxis und die Bedeutung nicht-staatlicher Akteure als Korrektiv.

Samstag-Sonntag, 1.-2. September 2018 | Aufstehen gegen Rassismus: Aktivenkonferenz, Frankfurt a.M.

we'll_come_united_212x300.png Fast ein Jahr nach dem Einzug der AfD in den Bundestag möchten wir diskutieren: Wo steht die AfD heute? Wie einflussreich ist ihr faschistischer Flügel? Welche Rolle spielen antimuslimischer Rassismus, Antisemitismus und der Angriff auf die Gewerkschaften? Welche Strategien im Kampf gegen die AfD haben sich bewährt und was hat nicht funktioniert? Mit welchen Inhalten, Aktionsformen, Forderungen und Formaten wollen wir uns der AfD in Zukunft entgegenstellen?

Um diese Fragen und mehr geht es bei der dritten Aktivenkonferenz von Aufstehen gegen Rassismus am 1. und 2. September 2018 im DGB-Haus, Wilhelm-Leuschner-Str. 69, Frankfurt am Main. Eingeladen sind alle Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen, die sich der AfD und ihrem Rassismus entgegenstellen möchten.

Quelle: https://www.aufstehen-gegen-rassismus.de/ -- facebook event -- Programm -- Anmeldung -- Material

Antifa statt Deutschland!
Am Samstag: Alle nach Chemnitz!
Samstag, 1. September 2018 | 9:10 Uhr | Treffpunkt für Zug über Leipzig: Hauptbahnhof Berlin (beim Reisezentrum oben)

nationalismus_ist_keine_alternative Die massenhafte Hetzjagd am letzten Wochenende in Chemnitz auf alle, die die Rechten nicht für einen Teil dieser Gesellschaft halten wollen, zeigt: Das Problem in diesem Land heißt Rassismus. Und die kalkulierte Untätigkeit der Polizei gegenüber dem Mob aus bundesweit organisierten Nazihools, AfD, Pegida und deren Sympathisant*innen zeigt, dass dieses Problem nicht mehr nur ein Thema des rechten Randes ist. Der Rassismus hat sich - mit freundlicher Unterstützung der herrschenden Parteien, ihrer Anpassung an die AfD und ihrer Hetze gegen Seenotrettung und Geflüchtete - längst in der Mitte der Gesellschaft breit gemacht. -- weiterlesen

Alles muss man selber machen: Make racists afraid again!

Bus-Anreise aus Berlin: Selbstorganisierter Zugtreffpunkt, Zug über Leipzig | 9:10 Uhr | Hauptbahnhof Berlin (beim Reisezentrum oben) Mit dem "Schönes-Wochenende-Ticket" können 5 Personen für insgesamt 68 EUR hin- und zurück fahren, also für 13,50 p.P.

Quelle: Nationalismus ist keine Alternative -- Antifa Infos & Mobilisierungen

gegen_hess_gedenken.jpeg Samstag, 18. August 2018 | 11 Uhr | Antifaschistische Demonstration: Kein Naziaufmarsch in Spandau (Bahnhof Spandau)

Am 18. August wollen Neonazis erneut in Spandau in Gedenken an den Nazi Rudolf Hess zum ehemaligen Kriegsverbrechergefängnis marschieren. Auf https://www.antifa-berlin.info findet sich eine fortlaufend aktualisierte Übersicht zu den Gegenprotesten.

Gegenproteste

Gegen den Aufmarsch mobilisieren das antifaschistische Bündnis NS Verherrlichung stoppen, das Berliner Bündnis gegen Rechts und das Spandauer Bündnis gegen Rechts.

Rund um die vermutete Route ist eine Reihe von Gegenkundgebungen und Demonstrationen angemeldet. Eine Übersicht bietet Berlin gegen Nazis.

Antifa-Gruppen rufen stattdessen zu dezentralen Aktionen auf:

Quelle: https://www.antifa-berlin.info

Zum 38. Todestag von Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân
Samstag, 18. August 2018 | 16 Uhr | Gedenkveranstaltung (Halskestraße 72, 22113 Hamburg)

Am 22. August 1980 attackierten Neonazis eine Unterkunft für Geflüchtete in der Halskestraße 72 in Hamburg und ermordeten zwei junge Männer aus Vietnam: Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân. Beide waren erst seit wenigen Monaten in Hamburg, als sie aus dem Leben gerissen wurden, mitten in einer Zeit heftiger Debatten über das Grundrecht auf Asyl.

Seit 2014 versuchen wir mit Gedenkkundgebungen, diese vergessenen rassistischen Morde wieder im kollektiven Gedächtnis zu verankern. Wir fordern die Benennung des Teilstücks der Halskestraße am Tatort nach Châu und Lân und die Schaffung eines Gedenkortes, um die Erinnerung wach zu halten und ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. -- weiterlesen

KONTAKT: Initiative für ein Gedenken an Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân -- E-Mail: initiative-chau-und-lan@nadir.org -- Web: https://inihalskestrasse.blackblogs.org/ -- Telefon: +49 178 6979193

Samstag, 11. August 2018 | 14 Uhr | Kundgebung gegen Rassismus, Krieg, die Abschottung Europas und das Ertrinken im Mittelmeer.

Mit Redebeiträgen von Seebrücke, Respekt e.V., der Lampedusagruppe Hamburg, der Lampedusagruppe Berlin sowie afrikanischer Live-Musik von Lampedusa Moongroove. Offenes Mikro.

Aus dem Aufruf: "(...)Wir, Menschen aus den unterschiedlichen Strukturen, haben uns zusammengefunden den Geflüchteten in der sich weiter zuspitzenden Lage (wie im Besonderen der Abschottung Europas und der immer offener zu Tage tretenden rechts populistischen Politik, sowie der anhaltend hohen Zahl an Übergriffen auf Migrantinnen/en und deren Unterkünften) zur Seite zu stehen. Außerdem möchten wir Ihnen die Möglichkeit geben über Ihre Beweg-/Hintergründe z.B. den schweren Fluchtweg oder ihre Situation vor Ort mit einem offenen Mikrofon zu berichten. In erster Linie sehen wir es als zentralen Punkt, dass sich geflüchtete Menschen in Berlin mit-/ und untereinander wieder stark vernetzen und geschlossen zusammen stehen, sich Gehör verschaffen und gemeinsam weiter für ihre Menschenrechte kämpfen.

Unsere Aufgaben müssen wir darin sehen, sie dabei zu unterstützen und eine Bewegung aufzubauen, die stark genug ist, eine der Hauptgründe für Flucht- und Kriegsursachen hier in Deutschland und Europa zu bekämpfen, Eben solange bis die Kriegs/Rüstungsindustrie am Boden liegt. In diesem Sinne...

GET UP STAND UP AND FIGHT FOR YOUR RIGHTS! WAR STARTS HERE! LET`S STOP IT HERE!"

Quelle: facebook event

Aufruf zur Demonstration zu Beginn der Urteilsverkündung im NSU-Prozess in München
4 JAHRE NSU-PROZESS - KEIN SCHLUSSSTRICH!

4 JAHRE NSU-PROZESS - KEIN SCHLUSSSTRICH! Am 6. Mai 2013 begann vor dem Oberlandesgericht München der Prozess gegen Beate Zschäpe, André Eminger, Holger Gerlach, Ralf Wohlleben und Carsten Sch. Voraussichtlich im Sommer 2017 wird der Prozess nach etwa 400 Verhandlungstagen zu Ende gehen. Unabhängig davon, welchen Ausgang der Prozess nimmt: Für uns bleiben mehr Fragen als Antworten. Wir werden daher zum Prozessende zusammen auf die Straße gehen. Denn wir werden den NSU nicht zu den Akten legen.

Wir wollen wissen, wer für die Mordserie, die Anschläge und den Terror verantwortlich ist. Die Beschränkung der Bundesanwaltschaft auf das Trio Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe und ihr nächstes Umfeld ignoriert den Netzwerkcharakter des "Nationalsozialistischen Untergrunds". Der NSU war keine isolierte Zelle aus drei Personen, der NSU war auch mehr als die fünf Angeklagten vor dem Oberlandesgericht. Nicht zuletzt die Arbeit der Nebenklage hat diese Grundannahme längst widerlegt. Ohne militante Nazi-Strukturen wie Blood and Honour, lokale Kameradschaften oder etwa den Thüringer Heimatschutz um V-Mann Tino Brandt und Ralf Wohlleben, wäre der NSU wohl schwer möglich gewesen. Die Aufklärung im Rahmen des Prozesses wurde jedoch konsequent unterbunden, auch durch die eng geführte Anklageschrift der Bundesanwaltschaft und die Weigerung, der Nebenklage komplette Akteneinsicht zu gewähren.

Es geht uns um die Entschädigung der Betroffenen, Überlebenden und Hinterbliebenen sowie die Würdigung ihrer Perspektive in der Debatte. Es war gerade auch das Umfeld der Mordopfer, das früh darauf bestand, eine rassistische Motivation für die Taten in die Ermittlungen einzubeziehen. Etwa auf den Schweigemärschen in Kassel und Dortmund, die unter dem Motto "Kein 10. Opfer!" die Aufklärung der Mordserie forderten. Stattdessen richteten sich die Untersuchungen vornehmlich gegen das Umfeld der Opfer und Betroffenen. Immer wieder gerieten auch Hinterbliebene der Ermordeten ins Visier der Behörden. -- weiterlesen

weitere Infos zum NSU-Prozess: Nebenklage NSU-Prozess und zur Aktion: nsuprozess.blogsport.de/

Solidarität statt Heimat
Ein Aufruf gegen Rassismus in der öffentlichen Debatte (19. Juni 2018)

#solidaritaetstattheimat Vom "gefährdeten Rechtsstaat" in Ellwangen über die "Anti-Abschiebe-Industrie", vom "BAMF-Skandal" über "Asylschmarotzer", von der "Islamisierung" bis zu den "Gefährdern": Wir erleben seit Monaten eine unerträgliche öffentliche Schmutzkampagne, einen regelrechten Überbietungswettbewerb der Hetze gegen Geflüchtete und Migrant*innen, aber auch gegen die solidarischen Milieus dieser Gesellschaft. Die politischen Debatten über Migration und Flucht werden seit Monaten von rechts befeuert und dominiert - und kaum jemand lässt es sich nehmen, auch noch mit auf den rechten Zug aufzuspringen.

Doch nicht nur das. Inmitten einer immer noch lebendigen Willkommens- und Unterstützungsbewegung, inmitten der großen und wachsenden Proteste gegen die AfD, inmitten der beeindruckenden Kämpfe von Geflüchteten für ihr Recht auf ein gutes Leben und inmitten wachsender Bewegungen für eine nachhaltige, globale Gerechtigkeit wird vielerorts so getan, als sei der Rechtspopulismus der einzig maßgebliche Ausdruck der aktuellen gesellschaftlichen Stimmungslage. Diese Behauptung ist falsch. Und sie ist politisch fatal. -- weiterlesen

kritnet, medico international, Institut Solidarische Moderne (ISM) & 16879 Unterzeichner_innen

Quelle: https://solidaritaet-statt-heimat.kritnet.org/ -- Hier können Sie unterzeichnen!

In Gedenken an Nguyen Van Tu
In Berlin Marzahn am 24. April 1992 von einem Neonazi ermordet

nguyen_van_tu Heute vor 26 Jahren, am 24. April 1992, wird der 29 jährige Nguyen Van Tu am Brodowiner Ring von einem Neonazi niedergestochen und stirbt wenig später an den Folgen im Krankenhaus.

Die Tat ereignete sich zu einer Zeit, in der rassistische Angriffe an der Tagesordnung waren und gesellschaftlich massiv gegen Geflüchtete und Migrant*innen gehetzt wurde. Damals waren Übergriffe auf Vietnames*innen alltäglich. Der Mord an Nguyen Van Tu ist kein Einzelfall und reihte sich in eine Serie von rassistischen Terrorakten gegen ehemalige Vertragsarbeiter*innen aus Vietnam ein. Tausende Menschen aus der vietnamesischen Community in Ost-Berlin demonstrierten nach der Tat gegen Rassismus und für ihre Rechte, um in dieser Gesellschaft gleichberechtigt und angstfrei leben zu können.

Heute sehen wir uns mit einer ähnlichen Stimmung konfrontiert, die von rechten Parteien und Neonazis massiv geschürt wird. Während die AfD als Speerspitze einer neuen rechten Bewegung es immer wieder schafft mit menschenverachtenden Positionen Aufmerksamkeit zu erreichen, werden die Rechte der Betroffenen von rassistischer Gewalt beschnitten. Sei es durch restriktive Aufenthaltsgesetze oder chauvinistische Sozialpolitik. -- weiterlesen

Quelle: Blog des Antifaschistischen Kollektivs Marzahn-Hellersdorf

6. Jahrestag des Mordes an Burak Bektaş: Burak Bektaş unvergessen - Aufklären und Gedenken!
Sonntag, 8. April | 14 Uhr | Demonstration zum Gedenkort (U Britz Süd)
ab 15 Uhr | Einweihung der Skulptur auf dem Gedenkort (Rudower Str./Möwenweg)

burak-bektas ( türkçe | english) Am 5. April 2012 wurde Burak Bektaş mitten auf der Straße in Berlin-Neukölln ermordet. Der Täter feuerte wortlos mehrere Schüsse auf die Gruppe Jugendlicher und verschwand wieder, sie hatten ihn noch nie zuvor gesehen. Alex und Jamal überlebten schwer verletzt. Bis heute können Polizei und Staatsanwaltschaft keine Ermittlungsergebnisse vorlegen. Wir gehen von einem rassistischen Anschlag auf ihn und seine Freunde aus. -- weiterlesen

Mehr Informationen auf http://burak.blogsport.de/ -- http://www.gedenkort-fuer-burak.org/

TERMINE/VERANSTALTUNGEN/AKTIVITÄTEN (2017 und früher)

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Die alte ARI-Webseite (2008 und früher)

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