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"Von Neukölln bis Bukarest". Romantisieren, Diskriminieren, Hetzen, Vertreiben
Diskussionsveranstaltung
Mittwoch, 23. November 2011 | Tristeza (Cafe-Bar, Pannierstrasse 5): 19.30 Uhr

Auf dem Podium:
George Caldararu, Roma-Aktivist
Anna Friedrich, Forum Antiziganismuskritik

Veranstalter_innen: ARI (Antirassistische Initiative)/ZAG (Antirassistische Zeitschrift)

Rassismus bestimmt nach wie vor maßgeblich das soziale und politische Verhältnis von Nicht-Roma und Roma gleicher Staatsbürgerschaft. In allen Gegenden Europas zeigt sich: Roma werden stigmatisiert und entrechtet. Bürgerrechte werden Roma zumeist nur eingeschränkt zuerkannt. Ein rechtlicher Schutz als Minderheit, soweit vorhanden, greift nicht.

In Berlin zeigt dies auch der Umgang mit Roma im Stadtteil Neukölln. Gesellschaftlicher und behördlicher Umgang ist von rassistischem Denken, Diskriminierung und Ausgrenzung geprägt. Zwang zu Integration scheint ganz oben auf der politischen Agenda zu stehen, ansonsten wird abgeschoben wie in Deutschland, ghettoisiert wie in Rumänien oder vertrieben wie in Frankreich.
Mit fortschreitender Umsetzung der EU-Osterweiterung sind in Deutschland lebende Roma auf diskriminierende Weise in den Fokus geraten: Von Bukarest nach Neukölln kämen sie, von Rumänien und Bulgarien, jeden Tag mehr.

Anlässlich des Erscheinens der ZAG 59 "Antiziganismus in Europa" wollen wir mit der Veranstaltung "Von Neukölln bis Bukarest" auf die rassistischen Zustände von "Neukölln bis Bukarest" aufmerksam machen und gemeinsam mit Diskutant_innen und Publikum die Möglichkeiten solidarischen Handelns ausloten.

No Border lasts forever II
18. bis 20. November 2011 | Frankfurt/Main

Zweite Konferenz zu Bilanz und Perspektiven der antirassistischen Bewegung

Aus dem Aufruf: Vision, Vernetzung, Verbreiterung lautete das dreifache (V-) Motto der gelungenen ersten Konferenz Ende letzten Jahres, an der sich bis zu 300 Interessierte und Aktive aus den unterschiedlichen Netzwerken beteiligten. Verschiedenste Initiativen stellten ihre Arbeit vor, gemeinsame Problemstellungen wurden ausgetauscht, neue Kampagnenpläne entwickelt. Seit Jahren zeichnet die antirassistische Bewegung eine beachtliche Kontinuität aus, und das gleichzeitig in lokal verankerten wie auch in transnational vernetzten Projekten. In Frankfurt wurde das Potential spürbar, das in dieser Vielfalt, in der Zusammensetzung, den Kontakten und Querverbindungen liegt.

An dieser positiven Erfahrung wollen wir mit der Folgekonferenz anknüpfen, erneut ist eine Mischung aus Plenas, Workshops und Worldcafes* in Vorbereitung. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund rasanter Umbrüche und Entwicklungen soll versucht werden, inhaltliche Debatten zu vertiefen und verstärkt die Frage der Vergesellschaftung unserer Forderungen in die Diskussion zu bringen. Der (im Vergleich zur ersten Konferenz) erweiterte Vorbereitungskreis wird das Programm entlang von 7 Schwerpunkten ausrichten. Um Anmeldungen wird unter der folgenden Adresse gebeten: conference(at)w2eu.net

Weitere Infos und Auswertung unter: http://conference.w2eu.net/

Mitarbeit der ARI in der Kampagne "Integration? - Nein Danke!" (2011)

Die Kampagne wendet sich gegen den Begriff der "Integration", der für eine Politik der Entrechtung, Ausgrenzung und Assimilation steht.
Zur Homepage der Kampagne: http://integrationneindanke.wordpress.com/
Mit einer Reihe von Veranstaltungen hat sich die Kampagne "Integration? Nein Danke!" in Berlin in den Jahren 2009-2010 zu Wort gemeldet. Zur Zeit ist es um die Kampagne eher ruhig geworden und das Bündnis trifft sich nicht mehr regelmäßig.

Die Gründung im Jahr 2009 stellte sich für uns als ein Versuch dar, auf bestimmte neue Erscheinungen im Rassismus in Zusammenhang mit dessen antimuslimischer Ausrichtung zu reagieren. Die Medien waren und sind voll mit Geschichten über sogenannte "Parallelgesellschaften", eine angebliche "Deutschenfeindlichkeit", "Kopftuchmädchen" etc. Sie generierten mit dem Begriff "Integration" ein Zauberwort, das die erzwungene Unterwerfung und Disziplinierung der diskursiv zuvor Ausgeschlossenen mit einem positiven Schleier versehen soll.

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