Am Samstag, dem 14. Januar 2017, wurde gegen 2 Uhr nachts das Auto der Neuköllner DGB-Kreisverbandsvorsitzenden, SPD-.Abgeordneten in der Neuköllner BVV und Gruppenleiterin der Neuköllner Falken in Brand gesetzt. Die Polizei geht von einem politisch motivierten Anschlag aus. Zuletzt hatten Rechtsradikale vermehrt zu Gewalt gegen linke Einrichtungen aufgerufen.
Für einen rechten Anschlag sprechen mehrere Indizien:
* Mirjam Blumenthal hat sich gerade in Britz offensiv und aktiv an
Aktionen gegen die NPD und anderen rechtsorientierten Gruppierungen und
Parteien beteiligt.
* Die Neuköllner Falken sind in der Vergangenheit immer wieder ein
Angriffsziel der Rechtsextremisten gewesen. Auf ihr Haus in Britz-Süd
wurden bereits mehrere Brandanschläge verübt.
* Im Oktober 2016 wurde
ein von der Methode identischer Brandanschlag auf das Auto der
Geschäftsführerin des Neuköllner Kreisverbandes der Falken ausgeübt.
* In den letzten beiden Dezemberwochen fanden in Neukölln 5 Anschläge
gegen 2 Privatwohnungen, eine Gaststätte, einen Buchladen und ein
kirchliches Gemeindehaus statt, bei denen gesprühte rechte Symbole und
Drohungen auf den Täterkreis hinweisen.
Ziel dieser rechten Gewalt ist es, nicht nur die Angegriffenen zu bedrohen, sondern auch die Nachbarschaft einzuschüchtern. Sie soll zum Wegschauen und Schweigen gebracht werden.
Das wollen wir nicht! Wir wollen keine Siedlungen, in der sich Nachbarn misstrauisch beäugen und den Opfern der Gewalt aus dem Wege gehen, um nicht selbst in Gefahr zu geraten.
Wir wollen eine vielfältige, bunte und tolerante Nachbarschaft.
Zeigen wir, dass wir uns nicht einschüchtern lassen und für Siedlungen in Britz eintreten, die von Toleranz, Hilfsbereitschaft und guter Nachbarschaft geprägt sind.
Üben wir Solidarität mit Mirjam Blumenthal.
Kommen Sie am Donnerstag, dem 19.1.2017, um 17.30 Uhr für eine Viertelstunde zur Miningstraße, um zu zeigen, dass Mirjam Blumenthal nicht alleine steht.
Wir treffen uns am Eingang zum Spielpatz.