Zusammenfassung der Jahre 1993 bis 1995
Mindestens 60 Menschen starben
auf dem Wege in die BRD oder an den Grenzen,
allein 37 Personen an den deutschen Ost-Grenzen.
44 Flüchtlinge erlitten dabei Verletzungen,
eine Person an der Ost-Grenze.
48 Menschen töteten sich selbst angesichts
ihrer drohenden Abschiebung oder starben beim Versuch,
vor der Abschiebung zu fliehen;
davon befanden sich 27 Menschen in Abschiebehaft.
Mindestens 114 Flüchtlinge verletzten sich selbst
oder versuchten sich umzubringen und
überlebten z.T. schwer verletzt;
davon befanden sich 71 Menschen in Abschiebehaft.
Während der Abschiebungen starb ein Flüchtling;
16 Personen wurden durch Zwangsmaßnahmen
oder Mißhandlungen verletzt.
Abgeschoben in ihre Herkunftsländer
kamen zwei Flüchtlinge zu Tode,
mindestens 45 Personen wurden im
Herkunftsland von Polizei oder Militär
mißhandelt und gefoltert.
11 Menschen verschwanden spurlos.
Bei abschiebe-unabhängigen Polizeimaßnahmen
wurden in der BRD sechs Flüchtlinge getötet.
Mindestens 93 Flüchtlinge wurden verletzt,
davon 26 Personen durch Bewachungspersonal in Haft.
Bei Bränden und Anschlägen
auf Flüchtlingsunterkünfte starben 34 Menschen;
126 Personen wurden z.T. erheblich verletzt.