Zusammenfassung des Jahres 2002
Mindestens sechs Menschen starben
an den deutschen Ost-Grenzen.
15 Menschen erlitten Verletzungen
auf dem Wege in die BRD;
davon 14 Personen an den Ost-Grenzen.
Zwei Flüchtlinge fielen aus dem Boot ins Wasser
der Neiße, trieben ab und werden seither vermißt.
Sechs Menschen töteten sich selbst angesichts
ihrer drohenden Abschiebung
oder starben beim Versuch,
vor der Abschiebung zu fliehen.
Mindestens 47 Flüchtlinge verletzten sich selbst
oder versuchten sich umzubringen und
überlebten z.T. schwer verletzt;
davon befanden sich 23 Menschen in Abschiebehaft.
28 Flüchtlinge wurden durch
Zwangsmaßnahmen oder Mißhandlungen
während der Abschiebung verletzt.
Mindestens 23 Personen wurden im Herkunftsland
von Polizei oder Militär mißhandelt und gefoltert
oder kamen anderweitig ernsthaft zu Schaden.
Fünf Personen werden vermißt.
Bei abschiebe-unabhängigen Polizeimaßnahmen
wurden in der BRD mindestens 21 Flüchtlinge verletzt,
davon 12 Personen durch Bewachungspersonal in Haft.
Bei Bränden und Anschlägen
auf Flüchtlingsunterkünfte
wurden mindestens 58 Menschen z.T. erheblich verletzt.