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Zusammenfassung des Jahres 1996

Mindestens 18 Menschen starben 
auf dem Wege in die BRD oder an den Grenzen; 
allein 15 Personen an den deutschen Ost-Grenzen.
106 Flüchtlinge erlitten dabei Verletzungen;
davon 22 Personen an den Ost-Grenzen.

13 Menschen töteten sich selbst angesichts
ihrer drohenden Abschiebung 
oder starben beim Versuch, 
vor der Abschiebung zu fliehen;
davon befanden sich vier Menschen
 in Abschiebehaft.

Mindestens 12 Flüchtlinge verletzten sich selbst
oder versuchten sich umzubringen und 
überlebten z.T. schwer verletzt;
davon befanden sich 10 Menschen
 in Abschiebehaft.

Während der Abschiebungen wurden drei Flüchtlinge 
durch Zwangsmaßnahmen 
oder Mißhandlungen verletzt.

Abgeschoben in ihre Herkunftsländer 
kamen drei Flüchtlinge zu Tode. 
Mindestens 38 Personen wurden im Herkunftsland
von Polizei oder Militär mißhandelt und gefoltert. 
11 Menschen verschwanden spurlos.

Ein Flüchtling ertrank in Gegenwart deutscher Polizisten 
durch unterlassene Hilfeleistung. 

Bei abschiebe-unabhängigen Polizeimaßnahmen 
wurde in der BRD ein Flüchtling getötet.
Mindestens 25 Flüchtlinge wurden verletzt,
davon eine Person durch Bewachungspersonal in Haft.

Bei Bränden und Anschlägen
auf Flüchtlingsunterkünfte starben 12 Menschen; 
110 Personen wurden z.T. erheblich verletzt.