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Abschiebung nach Angola
22-Jähriger war geflüchtet
Nach 16 Tagen Hungerstreik ist ein 22-jähriger Flüchtling nach Angaben der Antirassistischen Initiative aus Berlin nach Angola abgeschoben worden. Die Abschiebung in das Bürgerkriegsland sei in Begleitung von Ärzten und Beamten des Bundesgrenzschutzes erfolgt, teilte die Initiative am Montag mit. Der körperliche Zustand von Nidjo Lucubami sei auf Grund des Hungerstreiks "desolat" gewesen. Über sein weiteres Schicksal sei derzeit nichts bekannt.
Die Initiative betonte, der Flüchtlingshochkommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) habe im vergangenen September alle europäischen Länder aufgefordert, von Abschiebungen nach Angola abzusehen. Die meisten Staaten kämen dieser Aufforderung nach. Von Deutschland und Frankreich werde diese Aufforderung dagegen "konsequent ignoriert", hieß es in der Mitteilung. (epd)
Artikel vom 7. März 2000
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