bezüglich des Hungerstreiks von Inhaftierten im Polizeigewahrsam Köpenick
Das ADB Berlin e.V. unterstützt nachdrücklich die Forderungen, die von den in Hungerstreik getretenen Inhaftierten erhoben werden, und zwar sofortige Entlassung von Menschen, die aus juristischen oder anderen Gründen nicht abgeschoben werden können, aber trotzdem schon länger als 6 Monate in Haft sind
Die jetzige Eskalation ist daher zum Teil auf die Untätigkeit des Innensenats zurückzuführen.
Wir erneuern unsere Forderung an die betreffenden Ressorts bzw. Behörden, umgehend mit dem notwendigen Maß an menschenrechtlicher Verantwortung zu handeln, um endlich die dringend nötigen Veränderungen herbeizuführen.
Zu ergänzen ist, dass es nicht dabei bleiben kann, lediglich die
Haftbedingungen humaner zu gestalten, sondern die gegenwärtige Praxis
des Umgangs mit Asylsuchenden und Flüchtlingen und den für sie
geltenden "Sondergesetzen" insgesamt abzulehnen und abzuschaffen ist.
Berlin, 21.01.03
Reza Rassouli
Anti-Diskriminierungsbüro (ADB) Berlin e.V.
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